Knapp 20 Tage ist jetzt mein erster Ironman her. Die Erholungsphase weitgehend abgeschlossen. Zeit für den ersten Wettkampf der neuen Saison, der 17. Lionslauf von Eichstätt nach Neuburg.
Strahlender Sonnenschein am Morgen vor dem Start, bestes Wetter, ca. 20 Grad. Was will man mehr. Mit einem Shuttlebus konnte man sich von Neuburg aus nach Eichstätt bringen lassen. Der Lauf geht in seine 17. Runde. Und alles für einen guten Zweck. Mit am Start einige Kollegen vom Triathlon Team Neuburg und natürlich vom TSV – Abteilung Laufen.
Nachdem ich Donnerstags zuvor wieder in meinen neuen Trainingsplan eingestiegen bin, war ich schon gespannt, wie fit ich hier über die 23.5km lange Strecke mit einigen Steigungen kommen werde. Ich nehme das erste mal teil, letztes Jahr war der Lauf parallel zu meinem ersten Marathon in Frankfurt.
Die Startzone füllte sich langsam, etwa 350 Teilnehmer waren gemeldet. Nach einer kurzen Rede des Veranstalters fiel auch schon der Startschuss. Es ging gleich hinaus über Feldwege die erste Steigung hoch. Ich versuche in der Spitzengruppe der ersten 20 Starter einigermaßen mitzuhalten so lange es geht. Aber die Top5 waren doch schnell weg. Dahinter konnte ich mich aber einigermassen behaupten und mithalten. Große Ziele habe ich mir vorher gar nicht gesetzt. Dabei sein ist alles war mein Motto.
Mit einer guten Durchschnitts-Pace zwischen 4:20 und 4:30 min/km habe ich tapfer die Strecke gelaufen. Die meisten Steigungen konnte ich auch gut mit 5:20-5:40 min/km durchlaufen. So weit war also alles im grünen Bereich. Es waren aber in Summe 13 Steigungen, die alle zwar nicht hoch, aber sehr lang gezogen waren. Und so sehnte ich mir Ortschaft für Ortschaft herbei.
Nach 10km überholten mich 3-4 Läufer überraschend, die musste ich ziehen lassen, nach 15km konnte ich aber den ein oder anderen bereits wieder kassieren. Und es fielen auch noch ein paar aus der Spitzengruppe zurück. Nun ging es zielstrebig Richtung Neuburg, und der Schlussteil ging dann auch final nur bergab nach Neuburg rein. Der erste Blick aufs Schloß bedeutete noch ca. 3-4km, das setze die letzten Kräfte frei. Ein Blick zurück zeigte auch, dass das notwendig ist. Denn hinter mir kam eine Gruppe von 5-6 Läufers langsam näher. Abstand 500m. Die dürfen nicht mehr vorbeiziehen dachte ich mir, und konnte nochmal leicht anziehen.
In die Stadt hinein lief es dann wie von selbst, immer mehr Leute, die ich kannte, feuerten mich an. Ich musste nur noch die Donau entlang Richtung Parkbad. Ein letzter prüfender Blick zurück, und ich konnte sehen, dass mich die Gruppe nicht mehr einholen kann. Entspannt lief ich ins Ziel. 1:45:55 zeigte die offizielle Zeitmessung. Eine Spitzenzeit für dieses anspruchsvolle Rennen. Mal sehen auf welchem Platz ich gelandet bin.
Nach einer kleinen Stärkung im Zielbereich konnte ich die ersten Ergebnislisten einsehen. Und dann die Überraschung. Ich kam auf Platz 3 der AK40 – mein bestes Ergebnis in einem Rennen bisher. Und insgesamt kam ich von allen Startern auf Platz 24 von 314 Läufern, die ins Ziel kamen. Tolles Rennen, perfekte Platzierung, gelungener Saisonstart. So kann es weitergehen. Vielen Dank auch an KBUMM, die diese tollen Bilder gemacht hat. Und natürlich an alle Helfer an diesem Tag, denn ein solches Rennen wäre ohne diese nicht möglich.